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Bildungspolitik Niedersachsen

 

 

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 Zuständigkeit 

 

Wer ist eigentlich für die Bildung der Nation zuständig und verantwortlich?

Seit 40 Jahren wird die Schuld für den langsamen, aber stetigen Abstieg des deutschen Schulsystems zwischen Lehrern und Politikern hin und her geschoben, die dann gern das Milieu, die Eltern oder das Fernsehen verantwortlich machen. Schon mit der Verwässerung der Zuständigkeit konnte bisher jede zusätzliche Anstrengung im Bildungbereich abgewehrt werden.

Die Eltern sollten sich keinesfalls die Zuständigkeit für die Bildung Ihrer Kinder und damit das zukünftige Verhalten der Nation aus der Hand nehmen lassen. Sie allein sind ohne jegliche Einschränkung für die Bildung Ihrer Kinder verantwortlich. Und Verantwortlichkeit ist nicht teilbar. Einzelne Arbeiten jedoch (z.B. Wissensvermittlung, Hausaufgabenbeaufsichtigung, usw. ) können aber schon auf andere ( z.B. Lehrer) übertragen werden. Die sind dann für die übertragene Aufgabe verantwortlich. Wird diese nicht wahrgenommen, müssen die Eltern tätig werden. Da Lehrer von den Ländern beschäftigt werden, müssen die Eltern die Arbeit der Lehrer lückenlos kontrollieren und bei mangelnder Leistung bei den Landesregierungen intervenieren. Lehrer sind Beschäftigte der Eltern und haben denen Rechenschaft abzulegen. Und die Eltern sollten diese Kontrolle auch wahrnehmen. D.h auch, dass die Behörden bei Klagen der Eltern nach deren Wünschen arbeitsaufsichtig tätig werden müssen. Und die Eltern sollten sich dieses Recht keinesfalls aus der Hand nehmen lassen. Ausschüsse der Regierungen für Bildung sind überflüssige Beamtenbeschäftigung. Nur die Eltern entscheiden. Nur sie bestimmen den weiteren Schulweg ihrer Kinder. Der Staat wird nur stellvertretend tätig, wenn einige Eltern die Verantwortung nicht wahrnehmen. Ausschüsse der Regierungen für Bildung sind somit überflüssige Beamtenbeschäftigung. Nur die Eltern entscheiden. Nur Eltern bestimmen den weiteren Schulweg ihrer Kinder. Der Staat wird nur stellvertretend tätig, wenn einige Eltern die Verantwortung nicht wahrnehmen.

Politiker sind überwiegend wiederwahlorientiert (meinst leben sie nicht für, sondern von der Politik), nicht selten einfach strukturiert und keinesfalls besonders zukunftsinteressiert. (Was interessiert sie die Zeit nach ihrer Abwahl?!) Auch Misstrauen gegenüber totaler staatlicher Übernahme der Kinderbildung wäre nicht unbegründet. In der Zeit zwischen 1933 und 1945 wurde die Mutterschaft und Kinderbetreuung hochgradig gefördert. Frauen wurden sogar massenweise aus dem Staatsdienst entlassen, weil sie sich ganz der Kinderversorgung widmen sollten. Die Kindererziehung aber hatte der Staat an sich gerissen, um sie für die soldatische Zukunft und somit zu großen Verbrechen an der Menschlichkeit zu formen. Auch in der DDR wurde große Teile der Erziehung kurz nach dem Babyalter übernommen, um die Kinder von christliche Werten zu entfernen und zu staatshörigen, zukunftsunfähigen Kommunisten zu formen. Das Misstrauen gegenüber totaler staatlicher Einflussnahme ist also nicht unbegründet. Deshalb bedarf es Mut und Augenmaß, erwiesen erfolgreiche Bildungssysteme im richtigen kontrolliertem Maße als Vorbereitung auf moderne akzeptable Zukunft anzuwenden. Das Systeme der Vergangenheit waren schon geeignet, nur Ziele, die mit den Systemen erreicht werden sollten, waren völlig unakzeptabel. Zwar wird in unseren Schulen heute wohl kein Totalitarismus oder Militarismus gefördert, aber hedonistische Leistungs- und Arbeitsverweigerung sind deutlich erkennbar weit verbreitet, hat eine gesamte Generation ergriffen, so dass wohl systembedingte Gründe vorliegen müssen (Lehrer leben es vor). Auch der Feminismus hat sicherlich aus medialen Gründen und wichtigtuerischen Frauen in den letzten Jahrzehnten viele seltsame Blüten zum Nachteil der Gesamtwirtschaft getrieben. Das Grundziel jedoch, die Frauen vom Herd in eine gesellschaftlich neben Männern gleichberechtigte Gesellschaft geführt zu haben, ist aber eine respektable Errungenschaft, auf die auch die Wirtschaft zukünftig überhaupt nicht mehr verzichten kann, insbesondere, da junge Männer in einer nicht mehr ignorierbaren Anzahl sich mit Computerspielen, Dauerfernsehen und sonstigen erfolglosen Dummverhalten aus dem Wirtschaftsleben längst abgemeldet haben ( 20% ohne Berufsabschluss, bei Migranten 50 %), obwohl eine technische moderne Gesellschaft  natürlich auf immer mehr Intelligenz und Wissen angewiesen ist. Sie sich nicht über Machoverhalten, Sprachverfall und Muskelimponiergehabe, sondern immer mehr über Kreativität, Durchhaltevermögen und sonstige Eigenschaften, die unter Intelligenz. subsumierbar sind definieren. Lediglich im Balz- und Gesundheitsverhalten sind diese evolutionären Rudimente immer noch nicht verzichtbar.

Politiker sind also kaum zukunftsfähig, da sie mit Wiederwahlgehabe ständig umfassend beschäftigt sind. Deshalb muss jegliche Verantwortung für die über Jahrzehnte wirkende Bildung ausschließlich und ohne jegliche Einschränkung bei den Eltern bleiben. In Hamburg sollten die Kinder zukünftig bis zum 6ten Schuljahr gemeinsam in die Primarschule gehen und Lehrer sollten zukünftig über den weiteren Schulzweig der Kinder entscheiden. Welch ein Rückschritt. (praktiziert das völlig erfolglose Berlin schon seit Jahren) Welche Dummkopfpolitiker schlagen solchen Unsinn vor? (Hat letztlich, zum Glück, auch nicht geklappt) Das war noch nie erfolgreich. Pures Wählerentertainmant. Aktivitätsheuchlerische Hektik. Nicht wenige Lehrer kennen am Ende eines Schuljahres nicht einmal die Namen der Kinder. Die staatliche Aufgabe muss sich auf die Beratung der Eltern und Übernahme zugewiesener klar beschriebener Arbeiten reduzieren. Nur die Eltern entscheiden. Sind Eltern bereit, selbst Teile der Schule wie Hausaufgabenbeaufsichtigung, Sprachenförderung oder Nachhilfe zu übernehmen und zu finanzieren, werden die meisten heutigen Realschüler auch ein Abitur schaffen. Wenn dagegen Eltern die Kinder aus Desinteresse sich selbst überlassen, bleiben viele Talente auf der Strecke. Kinder den sogn. „eigenen Weg“ suchen lassen, einspringt in der Regel der ideologischen Verwirrung, Unkenntnis, Hilflosigkeit oder auch Faulheit. Klingt gut, ist aber unlogisch. Wie sollen Kinder einen Weg in eine Gesellschaft finden, die sie mangles Alter gar nicht kennen können. Also nicht wissen können, wo sie hineinwachsen sollen. In den Kinder- und Jugendjahren ( bis 18tes Lebensjahr) müssen Eltern über die Wege der Kinder entscheiden, einwirken gestalten und dann auch verantworten. Verweigerung ist auch Feigheit und nicht wie gern vorgeschoben: Kinderliebe. Denn Verweigerung ist nicht selten auch Konfliktunfähigkeit, weil Konflikte dabei eben nicht zu vermeiden sind und nur große Ausdauer und Kraft der Eltern den beeinflussbaren Teil der Kindesentwicklung gestalten kann. Wer seine Kinder wirtlich liebt, wird sie streng erziehen und das heißt jahrelange ständige Einflussnahme auch gegen den Willen des Kindes. Mit diesem Wissen müssen Lehrer also als Berater zu den jungen Eltern.

Dabei bleiben Eltern natürlich der Erziehungssouverän. Eltern sind für die gesamte Kindererziehung, ohne jegliches späteres Entschuldigungsrecht, zuständig. Das ist archaisches Prinzip für den Gedeih der Urzelle jeglicher Nation. Staatssoziallismus ist hier völlig fehl. Der beauftragte Staat wiederum muss nur, dann aber lückenlos, eingreifen, wenn einige Eltern die Verantwortung nicht wahrnehmen. Der Schutz und die Förderung der Kinder als eigenständig Berechtigte muss höher angesiedelt sein als die singulären Ansprüche (oder Verweigerung) einiger hysterischer, überforderter Eltern. Jedes Kind in Deutschland hat ein Recht auf Chancengleichheit und Minimalversorgung. Wenn jemand diese schon abgedroschenen Sprüche ernst nimmt, dürften zukünftig keine Lücken im staatlichen Kinderschutz und der Gesundheitsversorgung geduldet werden. Durch staatliche Erfassung aller Kinder für z B einen halben Tag im Hort oder Kindergarten. könnte eine Minimalversorgung auch für unterprivilegierte Kinder geschaffen werden, so dass kein Talent verloren gehen kann. Und in der zweiten Hälfte des Tages steht den Eltern noch genügend Zeit zur Verfügung, ihre Bildungs- und Sozialisierungsziele nach Ihren persönlichen Überzeugungen zu verfolgen. Oder auf Wunsch und zusätzliche Bezahlung die Kinder auch ganztägig im Hort zu belassen. Den Eltern bleibt dann immer noch genügend Zeit an  Abenden, Wochenenden und Ferien.

Auch die Ablösung des Staates ( hier: der Kommunen) als Arbeitgeber für Kindergärtnerinnen ist an der Zeit. In Berlin existieren Zahlen, dass bis zu 60% der Kinderbetreuerinnen regelmäßig krank feiern. Solche Zahlen sind nur bei Behördenbeschäftigten möglich. Die Kommunen sollten sich ein Regelwerk geben, wie sie private Kinderbetreuungsunternehmen entstehen lassen, nur für die betreute Kinderanzahl bezahlen und sich auf Kontrollen beschränken.

Daneben hat der Staat noch nicht mal ansatzweise die Probleme der 40 % der akademischen wohlhabenderen kinderlosen deutschen Eltern gelöst, die doch am besten geeignet wären, Kinder für die Zukunft zu erziehen. Dabei gibt es in Europa bereits erkennbare Präzedenznationen. In Frankreich werden großflächig die Kindergärten gefördert. Das ist für die zukünftigen Mütter in Abwägung von Karrierewunsch und Mutterpflichtgefühl berechenbarer. Das in Deutschland verbreitete Gefühl, sich für die Kinder aufopfern zu müssen, besteht dort nicht. Wird dort eher als reaktionäres Mutterbild betrachtet. Französische Frauen stillen ihr Kind und gehen dann wieder arbeiten, wenn sie dazu Lust haben Jedenfalls liegen Geburtenraten dort schon deutlich messbar höher. Nicht sinnlose Milliarden populistisch in graue Felder wie "Eliteuniversitäten" pumpen (die mit mehr Geld sofort im Weltranking zurückgefallen sind) , sondern allen Müttern Kinderhortplätze ( in Deutschland nur für 17 % vorhanden) garantieren – flächendeckend, lückenlos. Dies ist auch leicht finanzierbar, wenn das Kindergeld für alle Kinder zwischen 2 und 6 Jahren zur Hälfte einbehalten und den Kommunen zur Verfügung gestellt wird. Dadurch entsteht auch bei Hartz-Müttern das Gefühl, sie würden für den Hort bezahlen und werden deshalb eher die Kinder dort hinschicken, die auf diesem Wege nicht nur lückenlos ein Frühstück bekommen und den Vormittag ohne Fernsehen verbringen können, sondern natürlich auch eine staatliche Kontrolle gegen Missbrauch und Kindervernachlässigung erfahren. Auch sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass nicht nur in den ersten 14 Jahren, eher sogar in den ersten 6 Jahren Lebensbiographien geprägt werden. Bleibt noch zu klären, wer nun diese noch zu erstellenden Erziehungsinhalte festlegen soll, die dann im Schulbreich vermittelt werden. Weder Lehrer noch kinderlose Politiker, noch irgendwelche Philosophen allein sind dazu auch nur im Geringsten in der Lage. Hier sollten die Eltern plebiszitär einen Bildungsrat (Elternkonvent) ausschließlich aus Eltern berufen, die Kinder bereits erfolgreich erzogen haben. Nur diese wissen aus Erfahrung was letztlich wichtig und richtig und was falsch bei der Erziehung laufen kann. Keinesfalls irgendwelche sogn. Kapazitäten oder sonstige Einzelfachleute oder gar "Experten" in teils kinderlosen Bildungsräten von Landesregierungen. Das hat noch nie geklappt. Und wird nach jeder Wahl neu diskutiert. Nur die Eltern können mehrheitlich und unabhängig die Bildungsinhalte langfristig festlegen. Dazu bilden sie einen nicht zur einer Regierung gehörenden (und somit nicht ständig nach Neuwahlen neu zu besetzenden) Schulbildungsrat als unabhängige Nichtregierungsorganisation ( NGO). Rechtlich könnte er als gemeinnütziger Verein von der Landeregierung finanziell gefördert werden. Nur so könnte das nun schon Jahrzehnte dauernde beliebigkeitsorientierte dümmliche Parteiengezänk nach jeder Neuwahl im Land umgangen werden. Dieser Schulbildungsrat könnte aus den heutigen Elternräten hervorgehen. Eine echte Initiative für die Elternräte. Eine echte Aufgabe für den Landeselternrat Bisher sind diese Elternvertreter pseudobeteiligt, nicht selten hoch engagiert; lassen sich aber als Alibieinrichtung missbrauchen. Sie können nie Wesentliches mitentscheiden. Sind dankbar, wenn sie überhaupt irgendwo mal Mitspracherecht haben. Werden von der Lehrermacht nach allen Regeln vorgeführt. Vielleicht zieht dieser Elternkonvent dann endlich unabhängige Institute wie Bertelsmann-Stiftung , Max-Planck- oder Fraunhofer-Institut mit hinzu und verfasst eine Bildugspräambel, konkreten Fächerkanon mit Inhalten und Ausführungsbestimmungen, so dass die Lehrer anfangs landesweit (später vielleicht sogar bundesweit) genaue Vorgaben haben. Die Lehrer sind dann beauftragt, die Entscheidungen in alle Elternhäuser und Kindergärten per Hausbesuch zu tragen. Das wäre mal eine Reform. Und eine echte plebiszitäre Einflussnahme derer, die es angeht.

Hier passt auch das Beispiel der Erfinder der Demokratie. Schon bei den „Alten Griechen“ (nicht den heutigen Europabetrügern) als Erfinder der Demokratie hatte natürlich nicht jeder Stimmrecht, sondern nur wer für den Staat etwas leistete. Also mit Geld, Arbeitskraft oder Sozialleistung. Kein Hartz-IV-Empfänger hätte nach deren Regeln Wahlrecht und kein Politiker ohne erwachsene Kinder würde über Kindererziehung oder Bildung entscheiden und nur erfolgreiche Wirtschaftsunternehmer würden den Fächerkanon festlegen. Vor 2500 Jahren empfand man das schon als richtig, erfolgsversprechend und gerecht.